Das blaue Haus


Still schien die Sonne auf die Mauer. Der Zaun und das winzige Tor versanken in den Winter-Blumen auf einer Azoren-Insel, unserer Zwischenstation. Ein Haus, zwei Zimmer groß, mit einem Anstrich in sich stechenden Blautönen ruhte da, verlassen, scheinbar. Wir saßen eine Weile auf der Mauer, unsere Füße baumelten auf dieses sonderbare Grundstück. Dann kam eine kleine Frau, schaute zu uns, lief von rechts nach links durch die Wiese und schnitt Rhabarber. Zum Abschied versuchte sie uns ein paar Schuhe zu schenken, als seien sie über. Wir lachten verlegen und ich zog die Füße an. Sie schloss das Tor hinter sich und die Gräser legten sich an den Zaun als sie verschwand. 

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