Und ich senke den Kopf beim Abtauchen in den U-Bahn-Schacht

Der Wind ist gegen mich,
sonst niemand heute,
die Straßen St. Paulis sind
Samstag um halb 11
menschenleer.
An der Reeperbahn erspähe ich
im Sprühregen
ein paar Gespenster,
und senke den Kopf
beim Abtauchen in den U-Bahn-Schacht,
der gestern im Wasser ertrunken sein muss.

Meine Füße sind kalt aber trocken.
Die Decke im Tunnel liegt offen,
Kabel und Leitungen
schauen auf mich herab.

St. Pauli schläft noch,
aber der Wind jault gequält.


Ich ducke mich.

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