Guten Tag, was wünschen Sie? - Ich bin auf der Suche nach einem Moment, den ich irgendwo bei einem Tee verloren habe...
Sie kam von draußen, in Berlin fiel der Matsch vom Himmel, es war feucht. Sie betrat den warmen, kleinen Laden mit den vielen Teesorten und sie wehte ein sanftes Gefühl der Weite an, der Welt, dieser schmale Geruch von Yasmin, Rose und Zitronengras. Eine Gruppe Damen stand da und wurde von einem jungen Herren bedient, der freundlich aber ernst schaute. Gerade hielt er einer Kundin einen Tee und dann einen anderen unter die Nase, da erspähte er sie. Die Überraschung raschelte kurz über sein Gesicht ehe er wieder die Konzentration fand. Er nickte der Dame zu und nannte ihr einen Preis. "Einpacken, ja, gerne." Dann verpackte er die Teetüten, den Zucker und die zwei Tassen etwas ungelenk in eine Folie. Lautlos. Sie schaute sich noch ein wenig im Geschäft um und übte sich in Geduld.
"Kann ich Ihnen helfen?", schmunzelte er. Sie trat vor den Tresen und lächelte ruhig. "Ja, ich suche nach einem Tee" - "Nun, das wundert mich jetzt nicht, aber welcher ...", und befürchtete wieder die Unentschlossenheit in Person vor sich zu haben. "Nein, leider kann ich Ihnen nichts Genaueres sagen, denn ich habe diese Sorte einmal bei jemanden getrunken und ich weiß nicht mehr wie sie hieß", unterbrach sie ihn. Er biß sich auf die Lippen, atmete. "Ich finde es sehr schade, dass ich es vergessen habe. Aber diese Momente sind immer so flüchtig." - "Und jemanden fragen?" - "Hmm, er ist zurückgetreten, da will man nicht drängeln und komische Fragen nachwerfen." - "Nun, wir könnten an ein paar Sorten schnuppern, vielleicht können Sie dann den Geschmack, die Stimmung des Moments wiedererkennen, wieder aufnehmen. Vielleicht kommt er zurück." - "Also, mit dem Moment der Name des Tees?" Sie lächelte, auch weil sie diese Vorstellung schön fand, dass der warme, wohlige Moment wieder präsent würde. Sie dachte an die kalte, frische Luft, die in einer Prenzelberger Altbauwohnung durch die Doppel-Glasscheiben drang, an den milden Geruch von Shea-Zitrone auf der Haut und im Haar und den Sencha wie er mild dampfend zwischen ihren Händen aufstieg. Vielleicht würde sie den Geruch dieses Moments wirklich dort in diesem Teeladen wiederfinden. "Dieser hier?" Als er einen besonderen Grüntee in den Fingern hielt, sie dieser frische Geruch umraunte, schaute sie ihm in die Augen, entschieden.
"Kann ich Ihnen helfen?", schmunzelte er. Sie trat vor den Tresen und lächelte ruhig. "Ja, ich suche nach einem Tee" - "Nun, das wundert mich jetzt nicht, aber welcher ...", und befürchtete wieder die Unentschlossenheit in Person vor sich zu haben. "Nein, leider kann ich Ihnen nichts Genaueres sagen, denn ich habe diese Sorte einmal bei jemanden getrunken und ich weiß nicht mehr wie sie hieß", unterbrach sie ihn. Er biß sich auf die Lippen, atmete. "Ich finde es sehr schade, dass ich es vergessen habe. Aber diese Momente sind immer so flüchtig." - "Und jemanden fragen?" - "Hmm, er ist zurückgetreten, da will man nicht drängeln und komische Fragen nachwerfen." - "Nun, wir könnten an ein paar Sorten schnuppern, vielleicht können Sie dann den Geschmack, die Stimmung des Moments wiedererkennen, wieder aufnehmen. Vielleicht kommt er zurück." - "Also, mit dem Moment der Name des Tees?" Sie lächelte, auch weil sie diese Vorstellung schön fand, dass der warme, wohlige Moment wieder präsent würde. Sie dachte an die kalte, frische Luft, die in einer Prenzelberger Altbauwohnung durch die Doppel-Glasscheiben drang, an den milden Geruch von Shea-Zitrone auf der Haut und im Haar und den Sencha wie er mild dampfend zwischen ihren Händen aufstieg. Vielleicht würde sie den Geruch dieses Moments wirklich dort in diesem Teeladen wiederfinden. "Dieser hier?" Als er einen besonderen Grüntee in den Fingern hielt, sie dieser frische Geruch umraunte, schaute sie ihm in die Augen, entschieden.
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